Welche maximale Viskosität in "mPa·s" bzw. "cP" schafft ein Falldruckfüller?
Das ist schwer zu sagen, da bei höherer Viskosität vor allem der Effekt eintritt, dass ein Falldruckfüller, wie auch andere Abfüllertypen, in erster Linie langsamer abgefüllt! ***
Grundsätzlich empfehlen wir Falldruck-Abfüllgeräte aber bei abzufüllenden Medien mit einer Viskosität von 1cP bis 10cP. Als Beispiel: Wasser hat bei Zimmertemperatur eine Viskosität von 1cP, viele Öle habe eine Viskosität von 100cP.
Falldruckfüller (Gravity Filler) arbeiten, wie der Name schon sagt, allein mit der Schwerkraft, ähnlich einem Trichter: In einem höher gelegenen Fallsdruckbehälter befindet sich die Flüssigkeit, die per Gravitation nach unten in die Ventile der Abfüllstutzen läuft, welche dann bei einem bestimmten Füllstand in der Flasche den Fluss unterbrechen. Die Abfüllung ist also so schnell (oder stark) wie die Schwerkraft d.h. der Falldruck, der nach unten laufenden Flüssigkeit. Ein Falldruckfüller ist übrigens nicht zu vergleichen mit einen Gegendruckfüller (Counter Pressure Bottele Filler)! Bei einem Gegendruckfüller werden CO2-haltige Flüssigkeiten mit zusätzlichem Kohlensäure-Gegendruck aus eienr CO2-Gasflasche abgefüllt, um den Gasverlust in der Flüssigkeit zu minimieren. Das kann der Falldruckfüller natürlich nicht.
Falldruck-Abfüllgeräte, mit denen man Flüssigkeiten ohne allzugroße Aufwirbelungen und damit weniger Sauerstoffkontakt und Aufschäumungen abfüllen kann, eignen sich also nur für sehr dünnflüssige Medien wie Wasser, Wein, Säfte ohne Fruchtfleisch u.s.w.. Für Stoffe bis 100cP oder auch 200cP ist ein Vakuumfüller zum abfüllen geeignet. Er ist vielfältiger einzusetzen und schneller als ein Falldruckfüller. Bei einem Vakuumabfüller wird das Medium, kontaktlos zu einer Pumpe, durch einen Unterdruck im Gerät in die Flasche bzw. den Behälter gesaugt. Der Unterdruck der Vakuumpumpe kann, anders als die Gravitation eines Falldruckfüllers, selbstverständlich dosiert werden. Über 200cP empfehlen wir i.d.R Dosierabfüller mit einer Impeller- oder Zahnradpumpe, bei denen die Stoffe mechnisch transportiert werden...
Wie viele Abfüllventile brauche ich an meinem Abfüllgerät?
*** Je langsamer die Abfüllgeschwindigkeit ist, desto mehr Abfüllventile brauchst du, um durchgängig arbeiten zu können. Bei einem Falldruckfüller ist die Abfüll-Geschwindigkeit nicht begrenzt durch die Viskosität der Stoffe (da die ja nur bei 1-10cP liegt), sondern sie ist begrenzt durch den Falldruck der natürlichen Schwerkraft. Bei anderen Abfüllern wie einem Vakuumfüller, ist die Geschwindigkeit nicht so sehr durch den Druck, sondern durch die Viskosität der Stoffe begrenzt.
Falldruckfüller haben deshalb i.d.R. mindestens 4 Abfüllventile zum Abfüllen von Standardflaschen (3 Ventile füllen nacheinander ab, während man am jeweils 4ten Ventil die Flasche wechselt).
Bei Vakuumabfüllern, wo die Füllgeschwindigkeit durch den einstellbaren Unterdruck technisch höher ist, reicht bei dünnflüssigen Stoffen mit 1cP bis 10cP jedoch oft schon ein einziger Abfüllstutzen! Bei Stoffen mit 100cP bis 200cP sinkt jedoch auch hier die Füllgeschwindigkeit und 2 oder 4 Abfüllevntile können bei höher viskosen Stoffen auch am Vakuumfüller sinnvoll sein (z.B. 2 Ventile bei dickem Öl oder 4 Ventile bei dicker Tomatensoße)!
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